Sonntag, 21. September 2025

Plansatz mit Zeichnungen in ein neues Verzeichnis kopieren / duplizieren.

Bei manchen Projekten kann es vorkommen, dass eine Kopie erstellt werden muss oder es gefordert wird das Projekt als Kopie in ein neues Verzeichnis zu überführen. Leider lässt sich dies nicht immer einfach so bewerkstelligen. Manches mal klappt es, wenn das oberste Projekt Verzeichnis kopiert und dieser Ordner umbenannt wird, jedoch würde ich dies nicht immer empfehlen, da man nicht weiß mit welchen Dateien die DWGs verknüpft sind. 

Klar wenn es sich um eine Ordner Vorlage handelt und nicht viele Dateien enthält ist dies Sinnvoll, müssen jedoch einzelne Zeichnungen aus einem Projekt in einen neuen Planungsstand überführt werden und der alte darf nicht verändert werden, ist eine andere Herangehensweise besser.

Starten sie AutoCAD.
Erstellen sie eine Leere Zeichnung oder öffnen Sie eine beliebige Zeichnung, jedoch keine aus ihrem Plansatz (es muss irgendeine Zeichnung geöffnet sein).
Öffnen Sie ihren Plansatz 

Wählen sie alle Pläne an, die im neuen Plansatz enthalten sein sollen und erstellen Sie ein eTransmit

legen sie diese als Zip-Datei in ein beliebiges Verzeichnis ab.

Entpacken Sie die zip-Datei, in das neue Verzeichnis.

Alle angewählten Dateien inklusiv Plansatzdatei sind nun kopiert und mit dem Plansatz aus der Zip-Datei verknüpft.

Bei Bedarf kann die „Plansatz.dst“ Datei auch umbenannt werden.

Öffnen sie den neuen Plansatz.

Entfernen Sie alle Pläne, die im neuen Plansatz nicht benötigt werden.

Hinweis: 

Wenn sie nicht alle Dateien für das neue Verzeichnis angewählt haben (weil z.B. nicht benötigt), müssen sie zwingend die unerwünschten Pläne aus diesem Plansatz entfernt werden, da diese immer noch mit der ursprünglichen Datei verknüpft sind.

Die Eigenschaften des neuen Plansatzes können nun angepasst werden.

Sonntag, 24. August 2025

Punkte "." im Verzeichnisnamen

AutoCAD hat Probleme mit dem Zeichen "." (Punkt) im Verzeichnisnamen, in sehr seltenen Fällen auch im Dateinamen.

Es kann passieren das manche Funktionen wie Datenextraktionen, Planmanager, Plotten etc. eine Fehlermeldung ausgeben. Es kommt vor das Dateien nicht gespeichert werden können, Pläne zum Plansatz hinzufügen nicht möglich ist, Plot Aufträge abgebrochen werden oder weitere ungewöhnliche Fehlfunktionen auftreten, die sich auf dem ersten Blick nicht erklären lassen.

Entfernen Sie den Punkt aus dem Verzeichnisnamen oder ersetzen Sie das Zeichen durch ein "_" (Unterstrich) und schon läuft AutoCAD wieder wie gewohnt.

Sonntag, 10. August 2025

Attributreihenfolge anpassen

Im Normalfall werden die Attribute im Block nach der Erstellung sortiert, es gibt jedoch 2 Möglichkeiten die Reihenfolge von Attributen im Nachhinein zu ändern, einmal per BATTORDER  im Blockeditor oder per BATTMAN in der Zeichnung.

Nach Aufruf des Befehls erscheint ein Eingabefenster, hier ein Attribut anwählen und mit den Button "nach oben" oder "nach unten" verschoben werden und damit die Reihenfolge angepasst werden. Mit OK bestätigen und im Eigenschaftenfenster ist die Reihenfolge der Attribute wie gewünscht.

Wenn die Reihenfolge von Attributen geändert wird, kann es vorkommen, dass sich Blockattribute die als Vorgabewert eine Schriftfeldverknüpfung auf andere Attribute im Block hat, diese einen Falschen Inhalt zeigen.
Vermutlich liegt dies an einer internen Zählfolge von AutoCAD; als Beispiel: Attribut 2 verweist auf 1, wird 5 an Stelle 1 verschoben, so erhält 2 nun den Inhalt vom neuen Attribut 1 (ehemals 5).
Die Verknüpfungen müssen nach einer Verschiebung der Reihenfolge von Attributen geprüft und der Inhalt ggf. neu erstellt werden. 

Hinweis/Tipp

Attribute mit Schriftfeldern dürfen nicht konstant sein (Konstant=Nein), da sie sonst ihre Funktion verlieren.
Möchte man für Bestimmte Attribute nicht, dass diese geändert werden, da sie eine Schriftfeld Verknüpfung enthalten oder mit einer Blocktabelle ausgefüllt werden, ist es ratsam die Attribut Bezeichnung / Eingabeaufforderung mit (wird ermittelt), (wird übernommen) oder (keine Eingabe) zu ergänzen, damit andere Benutzer des Block einen Hinweis darauf erhalten, dass dort Daten automatisch ausgefüllt werden.

Mittwoch, 25. Juni 2025

Objekte auf dem Layer Defpoints? NEIN!

Der Layer "Defpoints" / "DEFPOINTS" ist ein System-Layer von AutoCAD (wie 0) und wird automatisch generiert, wenn zum ersten Mal in einer Zeichnung eine Bemaßung erstellt wird.
AutoCAD legt auf diesem Layer Informationen über Definitionspunkte von Bemaßungen ab, dies sind Referenzpunkte für Bemaßungen, die diese mit der zu bemaßenden Geometrie verbinden. Die Punkte werden an der Griffposition angezeigt, wenn einem Objekt eine Bemaßung hinzugefügt wird.

  • Der Defpoint-Layer kann nicht gelöscht werden, wenn man es versucht, wird eine Fehlermeldung angezeigt.
  • Plotten kann für diesen Layer nicht aktiviert werden.

Es sollten keine Objekte auf diesen Layer platziert werden, da es zu unerwarteten Problemen in der Darstellung, sowie zu Fehlern im Programm führen kann.

Hier mal eine Zusammenstellung der mir bekannten Probleme:
  • Wird Layer 0 ausgeschaltet oder gefroren (auch bei LAYISO "Defpoints" also nur Defpoints sichtbar), können die Objekte auf dem Layer Defpoints nicht angewählt werden.
  • Beim Ausführen des AUDIT-Befehls (Prüfung/Wiederherstellen) werden Objekte, die auf dem Layer Defpoints platziert sind, ggf. auf einen neuen Layer $AUDIT-BAD-LAYER verschoben, wodurch diese Objekte beim plotten sichtbar werden.
  • Der DEFPOINTS-Layer berücksichtigt nicht den Punktdarstellungsstil (PDMODE / PDSIZE / PTYP) alle Punkte werden als PDMODE=0 dargestellt.
  • Objekte, die auf Layer Defpoints erstellt wurden, werden bei XREFs wie Layer 0 durchgeschleift und können nicht einzeln pro Referenz ausgeschaltet werden.
  • Wenn der Layer Defpoints gefroren ist, kann es beim Befehl Regen zu abstürzen führen.

Möchte man einen Layer nicht plotten, erstellt man besser einen eigenen Layer und schaltet diesen im Layereigenschaften-Manager auf nicht plotten.

Erstellt KEINE OBJEKTE AUF LAYER DEFPOINTS

Es macht nur Ärger und jeder der mit solchen Dateien weiter arbeiten muss, hat einen unnötigen Mehraufwand dies zu beheben.